Fachbereiche
Von Anfang an nehmen Kinder ihre Umwelt über ihre Sinne und ihren Körper wahr.
Indem sie sich bewegen, entdecken sie räumliche Zusammenhänge, lernen Eindrücke zu ordnen und erfahren sich selbst.
In unserem Bewegungsraum bekommt das Kind die Möglichkeit sich mit seinem Körper aktiv (durch Bewegung) oder auch passiv (durch beobachten) auseinander zu setzten.
Des Weiteren kann das Kind sich und seine Umwelt durch Kletter-, Rückzugs- und Konstruktionsmöglichkeiten erforschen.
Die Kinder haben die Chance mathematische Grunderfahrungen durch bauen, ordnen, legen und konstruieren zu erlangen.
Im Bau- und Konstruktionsbereich bieten wir den Kindern die Möglichkeit sich auf vielfältige, individuelle Art und Weise mit den drei Dimensionen auseinander zu setzten.
Dafür werden unterschiedliche Materialien, wie klein und großformatiges Material, vorgefertigte Bausteine, Naturmaterialien und Alltagsmaterialien, sowie für ältere Kinder zusätzlich Bauspiele mit konkreter Aufgabenstellung zur Verfügung gestellt.
Diese sind frei zugänglich und übersichtlich angeordnet. Die Materialien ermöglichen ein vielfältiges Experimentieren. Das Kennen lernen der Materialieneigenschaften ist Vorraussetzung für gezieltes einsetzten und kombinieren der Materialien. So steigern sich aus eigenem Antrieb die Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit der Kinder.
Mathematische Grundlagen wie Mengenerfassung und Formenverständnis werden im Spiel erlang, außerdem erfahren sie in ihrem Tätigsein physikalische Gesetzmäßigkeiten z.B. der Statik oder der Schwerkraft.
Es geht um gemeinsames Gestalten, Ideen verbalisieren, Rollen und Aufgaben verteilen und natürlich auch Konflikte untereinander austragen.
Eine Fachkraft steht ihnen zur Seite, um aufkommende Fragen zu beantworten und Problemlösungswege aufzuzeigen und zu begleiten
Rollenspiel/ TheaterbereichDer Rollenspielbereich bietet den Kindern die Möglichkeit des darstellenden Spiels. Die Kinder können in unterschiedliche Rollen schlüpfen, Verhaltensweisen erproben, und Erlebnisse verarbeiten. Dies kann zum einem als angeleitetes Angebot als auch im Freispiel ablaufen. Vielfältige Materialien ( Puppensachen, Verkleidungsstücke, Kaufmannsladen etc) können die Kinder in ihren Rollen ermutigen und unterstützen.
Im Rollenspielbereich sind die Kinder viel miteinander im Gespräch. Dies unterstützt die Entwicklung der Sprachentwicklung, des Selbstbewusstsein, außerdem ist das Rollenspiel ein gutes " Übungsfeld für die Entwicklung von Sozialverhalten".
Auch die kindliche Vorstellungskraft und die Phantasie werden gefordert und gefördert. In regelmäßigen Abständen trifft sich die Theatergruppe um Theaterstücke zu erarbeiten, zu proben und aufzuführen.
Im Atelier haben die Kinder die Möglichkeit diverse Sinneserfahrungen zu machen. Sie können hierbei verschiedene Materialien kennen lernen und verwenden. So gehören zu den grobmotorischen, taktilen Erfahrungen z.B. das Arbeiten mit Kleister und Fingerfarbe, Gipsarbeiten oder auch Bastelton. Vielfältige, feinmotorische „Übungsfelder“ gibt es beispielsweise beim Malen, Schneiden und Kleben, dem Gestalten mit Window-Colour oder Bügelperlen.
Neben dem freien Basteln und Gestalten gibt es immer auch themenbezogene Angebote: das Bemalen von T-Shirts zur Piratenwoche/ WM/ EM, die Schmuckgestaltung oder das Entwerfen von Dekorationen/Bühnenbildern für Feste/Theater.
Im Vordergrund stehen dabei vor allem der Ideenreichtum der Kinder sowie Spaß am Gestalten; das Kennen lernen und Ausprobieren neuer Materialien und Techniken.
„Ganz nebenbei“ wird so auch die Konzentration und Ausdauer gefördert.
Außerdem lernen die Kinder verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen, Fingerfarbe wird beispielsweise in verschließbare Behälter abgefüllt und kann somit wieder verwendet werden.
Auch soziale Kompetenzen erwerben die Kinder im Atelier. Das gemeinsame, gruppenübergreifende Erleben ist fester Bestandteil der Angebote, sei es bei der Fenstergestaltung für das Restaurant, der Gestaltung von Bühnenbildern für das weihnachtliche Theater etc. Ganz selbstverständlich übernehmen die Größeren „Helfer-Funktionen“ für die Jüngeren, so dass alle Altersgruppen am Geschehen partizipieren können.
Die HolzwerkstattHier wird gearbeitet und gespielt
- mit Pappe,
- Stoffresten und Kartons,
- mit Dosen und Holzabfällen
- mit Elektrogeräten, Steinen, Kunststoff
- und allem, was sonst als Alltagsmaterial in die Mülltonne wandert.
In der Holzwerkstatt werden keine starren Ziele gesetzt. Es steht nicht im Vordergrund die Herstellung von Produkten, sondern die Entfaltung der Kreativität, sowie der motorischen Geschicklichkeit.
Darüber hinaus vermittelt die Holzwerkstatt Erfahrungen von Raum und Form, Erkenntnisse von Funktionen und Gesetzmäßigkeiten. Die Werkzeuge der Kinder sind in Originalgröße und zwar Hammer, Säge, Zange, Bohrer, Holzleim und vieles mehr.
In der Krippe werden Kinder ab einem Alter von 8 Wochen aufgenommen. Vor der eigentlichen Aufnahme des Kindes findet ein Aufnahmegespräch statt und die Eingewöhnungszeit. Dazu verbringen Vater oder Mutter und das Kind bis zu 4 Wochen gemeinsam in der Einrichtung. Das Kind lernt in dieser Zeit seine Bezugsperson näher kennen und die Eltern ziehen sich langsam zurück. Das Ziel dabei ist es einen sanften Ablöseprozess von den Eltern und gleichzeitig das Akzeptieren einer neuen Bezugsperson zu erreichen.
Tagesablauf
In der Zeit von 8.00 Uhr bis 9.15 Uhr gibt es Frühstück.
Ab 9.15 Uhr Freispiel oder:
Montag: | 9.30 Uhr Vollversammlung |
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10.00 Uhr – 11.00 Uhr gruppeninterne Angebote | |
Dienstag: | Kinderbesprechung |
Mundmotorische Übungen | |
Mittwoch: | Kinderbesprechung |
Kochen & Backen | |
Donnerstag: | 10.00 Uhr – 11.00 Uhr gruppeninterne Angebote |
Mundmotorische Übungen | |
Freitag: | Kinderbesprechung |
Bewegungstag |
Ab ca. 11.00 Uhr werden alle Kinder gewickelt und waschen die Hände. Anschließend spielen wir alle gemeinsam Kreis – Finger – oder Bewegungsspiele.
Um 11.15 Uhr essen wir gemeinsam Mittag. Danach werden Zähne geputzt und Hände gewaschen.
Bis ca. 14.00 Uhr ist Mittagsruhe und die Kinder schlafen.
Um ca. 14.00 Uhr gibt es Schmausepause.
Danach beginnt wieder das Freispiel, oder gruppeninterne Angebote, bis alle Kinder abgeholt sind.
Gruppeninterne Angebote sind:
- Malen / Basteln
- Experimente mit Wasser, Seife, Sand etc.
- Sensorische Integration
- Shiatsu
- Turnen
- Draussenspiel
Die Kinder haben die Möglichkeit im geschützten Rahmen der Krippe selbständig zu werden, erste Kontakte und Freundschaften aufzubauen und den gemeinsamen Alltag aktiv zu gestalten. Sie erleben sich als Teil der Gemeinschaft, fühlen sich akzeptiert und wertgeschätzt.
Fachbereich Sprache und Integration in der KrippeDie Entwicklung der Sprache beginnt bereits im Mutterleib und erfolgt ganzheitlich. Wir begleiten und unterstützen das Kind mit allen seinen Sinnen, seinem Bewegungsdrang und seiner Neugier. Unser tägliches Handeln wird durch Sprache und Kommunikation begleitet. Die Vorbildwirkung der Erzieherin ist immer ein wichtiger Bestandteil.
Sprachspezifische Angebote in der Krippe sind:
- morgendliche Begrüßung
- gemeinsame Mahlzeiten
- sprachliche Begleitung aller Handlungen
- Körperpflege
- Kinderbesprechung
- Gruppenangebote
- Mundmotorische Angebote
Die Lernwerkstatt richtet sich in erster Linie an die Kinder im letzten Jahr vor der Schule. Nachdem im Juni ein spezieller Elternabend für die Eltern stattfindet, auf dem es alle wichtigen Informationen für das letzte Kindergartenjahr gibt, werden die Kinder bei uns in der Einrichtung nach den Ferien zu den so genannten „Extrabonbons“.
Die „Extrabonbons“ treffen sich mindestens einmal die Woche, immer dienstags in der Lernwerkstatt und probieren sich an verschiedenen Aufgaben und Spielen aus. Dazu gehören Lernspiele, Brettspiele, Spiele mit Gewichten, Längen, Formen, zum Körper und viele mehr. Außerdem haben die ‚Kinder eine Vielfalt von Arbeitsblättern zur Auswahl, mit denen sie erste Schwung- und Schreibübungen erlernen, erste Erfahrungen mit Buchstaben machen und den Zahlraum von 1-10 kennenlernen. Viel Freude machen da z. B. auch Suchbilder, kleine Rätsel und Sudokos. Eine ganz wichtige Botschaft dabei ist:
Finde deine eigene Lernspur und lasse auch deine Spuren in der Werkstatt zurück!
Lernwerkstatt ist dabei zunehmend irreführend, da die Lernwerkstatt weder der einzige Raum in der Kita ist in dem gelernt wird, noch dass wir ausschließlich hier das Lernen lernen. Dann dafür brauchen wir eine große Vielfalt an Angeboten, Spielmöglichkeiten und Räumlichkeiten im Alltag, sowie sicher gebundene Beziehungen und Bezugspersonen, die ein Kind liebevoll auf dem Weg des Lernens begleiten.
Regeln gibt es in der Lernwerkstatt nur wenige, dafür umso wichtigere:
- In der Lernwerkstatt sind wir leise, um die Anderen nicht zu stören.
- Jeder arbeitet für sich.
- Wenn ich etwas ausräume, muss ich es auch wieder aufräumen.
- Wenn ich etwas nicht kann, ist es in Ordnung; dann klappt es vielleicht später.
Auch den 3 – 5 jährigen soll die Lernwerkstatt bei uns nicht verwehrt bleiben. Zweimal die Woche gibt es bei uns das Angebot „Probierbonbons“, bei dem auch die Kleinen sich dafür entscheiden können die Lernwerkstatt aufzusuchen, um sich hier auszuprobieren. In erster Linie steht aber hier im Vordergrund die Räumlichkeiten kennenzulernen, in Kleingruppen zu forschen und auf Entdeckungsreise zu gehen und erste Erfahrungen mit Mengen. Zahlen, Formen und Buchstaben zu sammeln.